Schwerpunkte

Bereits seit dem Medizin-Studium entwickelte ich ein Interesse für CED. Im Rahmen meiner Dissertation an der Universität Wien bei Prof. Dr. Herbert Lochs, der kürzlich verstorbene Rektor der Medizinischen Universität Innsbruck, beschäftigte ich mich mit der Lebensqualität von Patienten mit CED. Die weitere Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Gabriele Moser am AKH Wien, deren Schwerpunkt in der psychosomatischen Betreuung von Patienten mit Magen-Darmerkrankungen liegt, hat mir neue Perspektiven im Verständnis für die Lebenssituation von CED-Patienten eröffnet.
Während eines Forschungsaufenthaltes bei Prof. Dr. Douglas Drossman – einem der international führenden Wissenschafter im Bereich der gastroenterologischen Psychosomatik – an der University of Chapel Hill, North Carolina hatte ich Gelegenheit, dieses Interesse zu vertiefen und wichtige Anregungen zu empfangen. 

Vorrangig geht es mir meinem Berufsverständnis nach darum, die individuelle Lebenssituation, die Sorgen und Ängste meiner Patienten zu verstehen und in die Therapie einfließen zu lassen.

Immunologie

Die biologischen Grundlagen von CED haben stets mein starkes Interesse erregt. Erste experimentelle Erfahrungen konnte ich im Labor von Prof. Dr. Walter Reinisch am AKH Wien sammeln. Später ermöglichte mir ein Schrödinger-Stipendium des Fonds für wissenschaftliche Forschung einen Forschungsaufenthalt an der University of California, San Diego (im Labor von Prof. Dr. Kim. E. Barrett), wo ich Grundlagen der immunologischen Mechanismen der Darmschleimhaut beforschen konnte. Einen wichtige Einfluss übte dabei die Kooperation mit Prof. Dr. Wolfgang Junger (jetzt am Beth Israel Deaconess Medical Center der Harvard Medical School) aus. Zurück in Wien konnte ich am Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie (Leitung Prof. Dr. H. Redl) dank der Zusammenarbeit mir Prof. Dr Soheyl Bahrami diese Arbeit fortsetzen.

Die praktische Nutzung von immunologischen Methoden im Bereich der medizinischen Labordiagnostik betrachte ich als Ergebnis dieser Tätigkeit. Gemeinsam mit Dr. Ruth Jilch vom Institut für medizinische Labordiagnostik am Krankenhaus Hietzing (Leitung Prof. U. Köller) war es uns möglich, neue diagnostische Ansätze zu entwickeln. Die exakte Messung von Aktivierungsmarkern (z.B. CD64) weißer Blutkörperchen (Leukozyten) ermöglicht es uns zu einer Verbesserung der Diagnostik von entzündlichen Erkrankungen beitragen.

Im Krankenhaus Hietzing wurde mir die Schaffung einer CED-Spezialambulanz anvertraut. Ich freue mich, nun auch weiterhin CED-Patienten beraten zu dürfen.

Ernährung

Ein weiteres Betätigungsfeld stellte die Ernährung kritisch und chronisch kranker Menschen dar. An der 1. Medizinischen Abteilung am Wiener Krankenhaus Hietzing durfte ich an der Etablierung des Ernährungsteams mitwirken. Wissenschaftliche Kooperationen mit dem Klinikum Universitätsmedizin Charité in Berlin folgten.

Endoskopie

Meine sorgfältige Ausbildung in der diagnostischen und interventionellen Endoskopie habe ich im Krankenhaus Hietzing erhalten. Im Wiener Franziskusspital sehe ich durch Nutzung modernster Methoden der Endoskopie meine Aufgabe in der Vorbeugung, der Diagnose und Heilung von Magen-Darm-Erkrankungen. Dabei stehen die exakte Diagnostik von Magen-Darmerkrankungen, die Krebsvorsorge und die Behandlung von Krebsvorstufen (Darmpolypen) im Vordergrund.